In den letzten Tagen und Wochen gibt es in den Medien vermehrt Berichte über die hohe Nachfrage nach Campingaktivitäten in diesem Jahr. Camping als Variante des Binnentourismus gilt als Alternative zu Auslandsreisen in diesem von Corona geprägten Jahr und die Campingplätze boomen in Deutschland. Mancherorts sollen die Campingplätze so überfüllt sein, dass kaum noch Kapazitäten vorhanden sind. Dies wäre eine gute Nachricht für die Campingplatzbetreiber, die auf einen schlechten Start in die Saison zurückblicken, aber wie sieht die Lage wirklich aus?
Boomen Campingplätze wirklich?
Der Bundesverband der Campingwirtschaft in Deutschland e.V. meldete Ende Juli in einer Pressemitteilung, dass nur jeder fünfte Campingbetrieb wirklich ausgebucht ist. Eine Mitgliederbefragung ergab, dass es auf den meisten Campingplätzen noch freie Kapazitäten gibt (BVCD 2020).
Wirtschaftliche Lage unterschiedlich
Etwa 40 % der Campingplatzbetreiber in Deutschland bewerten die Monate Juli und August durchaus positiv. Sie rechnen mit einem besseren Geschäft als im Vorjahr allerdings schätzen 20 % der Betreiber die Situation weniger gut ein. Sie rechnen mit einem Rückgang im Vergleich zum Vorjahr. Die wirtschaftliche Lage der Campingplätze scheint sich sehr unterschiedlich zu gestalten. (BVCD 2020)
Die Hoffnungen liegen nun auf einem erfolgreichen Herbstgeschäft. Dies hängt aber stark von der Entwicklung der Corona-Krise ab. Eine zweite Welle könnte die Hoffnungen zerplatzen lassen.
Quellen:
BVCD (2020): Corona-Achterbahnfahrt der Campingwirtschaft. URL: https://www.bvcd.de/presse/detail/corona-achterbahnfahrt-der-campingwirtschaft-1.html (abgerufen am 21.08.2020).
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